24.05.2019

#KI50-DevCamp in Karlsruhe – No risk, no future?

Recap: #KI50-DevCamp in Karlsruhe


Intensive Diskussionen und eine ganze Reihe spannende Workshops: Das war das #Ki50-DevCamp im House of Living Labs am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe.  Wann und wo die nächsten #KI50-DevCamps stattfinden erfahren Sie hier: www.dev-camp.com 

Auf dem #KI50-DevCamp der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) in Karlsruhe trafen Informatikstudierende und Young Professionals auf Expertinnen und Experten aus den Bereichen Cybersicherheit, Künstlicher Intelligenz und Netzpolitik – und konnten sich auch in kulturwissenschaftliche Fragen rund um Informatik, Technologie und Innovation hineindenken.

Karlsruhe, 24. Mai 2019. Der zehnstündige Erfahrungsaustausch beim DevCamp rund um das Thema künstliche Intelligenz vereinte diesmal Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem besonders engagierten Informatiknachwuchs der Region. Knapp 100 Studierende und Young Professionals waren an dem Tag aktiv vor Ort, um sich an den Diskussionen kritisch zu beteiligen und mehr über angewandte Informatik u.a. in den Bereichen Machine Learning oder Data Science zu erfahren.

Die Veranstaltung ist Teil des GI-Projektes „#KI50: Künstliche Intelligenz – gestern, heute, morgen“, in dem die GI anlässlich ihres 50-jährigen Gründungsjubiläums und in Anlehnung an das „Wissenschaftsjahr 2019“ einen Blick hinter die Kulissen von KI-Technologien ermöglichen will. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die #KI50-DevCamps sind dabei als interaktive Konferenz angelegt und bieten allen Teilnehmenden die Möglichkeit, auch spontan eigene Vorträge, Workshops oder Diskussionsformate einzubringen.

Chance KI – no risk, no future?

Den Auftakt der Veranstaltung in Karlsruhe gab die Panel-Diskussion am Vormittag unter dem Motto „Chance KI – no risk, no future?“. Der schon volle Saal im House of Living Labs des FZI konnte sich zunächst in die unterschiedlichen Ansätze zu KI von sechs Expertinnen und Experten hineindenken. Die Themen? Sprachassistenzen, Übersetzungsdienste oder Bilderkennungssoftware auf der einen Seite – Wegfall von Arbeitsplätzen, Kontrollverlust oder Fremdsteuerung auf der anderen. Auf der Bühne diskutierten:

  • Alexander Salomon, MdL (Bündnis90/Die Grünen)
  • Mario Brandenburg, MdB (FDP)
  • Beatrice Lugger, Geschäftsführerin NaWik, Projektleiterin RIKI
  • Prof. Dr. Eric Sax, Direktor FZI Forschungszentrum Informatik, Bereich ESS
  • Prof. Dr. Caroline Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft am KIT
     

Im Anschluss daran blieben die herausfordernden Fragen des jungen Publikums an die PodiumsexpertInnen nicht aus: „Haben Sie keine Angst – Angst, dass der Standort Deutschland im globalen Wettbewerb hinterher bleibt, wenn hier zu viele Bedenken rund um KI formuliert werden?“ Auch andere leidenschaftliche Beiträge aus dem Publikum zeigten, wie verankert der Informatik-Nachwuchs in den gesellschaftspolitischen Fragestellungen und großen Diskursen rund um Technik ist.

Hands on mit Unternehmen: Über 10 interaktive Formate für den Nachwuchs

Der zweite Teil der Veranstaltung bot wie gewohnt im DevCamp-Format die Möglichkeit, aus mehreren Workshops auszuwählen. Die Studierenden konnten wahlweise in den Bereichen Blockchainentwicklung, Scrum oder IoT-Datenmanagement mit erfahrenen IT-Spezialisten von den Partnerunternehmen des DevCamps üben.

Das zweite interaktive Format – die etablierten DevCamp-Sessions im Barcamp Stil, – ruhte vor allem auf offenen Diskussionen zwischen den IT-Spezialistinnen und Spezialisten und den Teilnehmenden. Hier ist die Erfahrung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders gefragt. . „Wie lassen sich neuronale Netze täuschen?“ oder „Ihr forscht an Künstlicher Intelligenz und wollt anderen gerne sagen, wie es um dieses „intelligent sein“ wirklich bestellt ist?“: Das z.B. waren in Karlsruhe Ausgangspunkte der Gespräche.

Dabei als Partner waren diva-e Digital Value Excellence GmbH, STP Holding, ETECTURE, GRENKE AG, Qudosoft, HEINRICH HEINE GMBH, TWT GmbH Science & Innovation, Seven2one Informationssysteme GmbH, Sovendus GmbH und NaWik GmbH.

Wir bedanken uns herzlich beim Forschungszentrum Informatik (FZI) und dem CyberForum, sowie bei den Partnerunternehmen, die den Tag mitgestalteten.

Das nächste DevCamp findet nach einer Sommerpause am 27. September in Kassel statt. Zur Anmeldung geht es hier: https://www.dev-camp.com/