Im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) die bekanntesten Science-Fiction-Maschinen mit Künstlicher Intelligenz in der deutschen Bevölkerung ermittelt.
Berlin, 24. Juni 2019 – Super schlau, putzig oder tief böse: In Filmen, Comics oder Büchern gibt es zahlreiche Beispiele für unterschiedlichste Maschinen mit Künstlicher Intelligenz (KI). Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat die Gesellschaft für Informatik e.V. die Deutsche Bevölkerung in einer repräsentativen Umfrage[1]gefragt, welche fiktionalen KIs ihr bekannt sind und ihre Vorstellung am stärksten geprägt haben. Die Umfrage ist Teil des Projektes „#KI50: Künstliche Intelligenz – gestern, heute, morgen“ mit dem die Gesellschaft für Informatik e.V. in Anlehnung an ihr 50-jähriges Bestehen und das Wissenschaftsjahr dazu anregen will, über die deutsche KI-Geschichte zu reflektieren, einen Blick nach vorne zu werfen und das Thema einer breiten Öffentlichkeit besser zugänglich machen.
Terminator, R2-D2 und K.I.T.T. sind die bekanntesten KIs in Deutschland
Auf die Frage welche Maschinen mit Künstlicher Intelligenz aus Filmen, Büchern oder Comics bekannt sind, gaben dreiviertel (76 %) der Deutschen ab 16 Jahre den Terminator aus dem gleichnamigen Film an. Zwei Drittel der Befragten (65 %) kannten R2-D2 aus den Star-Wars-Filmen. Das Sprechende Auto K.I.T.T. aus der der Serie Knight Rider landete mit 59 % auf dem dritten Platz.
Diese SciFi-Maschinen prägen die Vorstellung der Deutschen von KI
Auf die Frage, welche SciFi-Maschinen die eigene Vorstellung von Künstlicher Intelligenz am stärksten geprägt haben, landet R2-D2 ganz vorn. Etwa ein Fünftel der Befragten (20 %) gab an, dass der Droide aus Star Wars ihrer Vorstellung von Künstlicher Intelligenz am nächsten kommt. Darauf folgen der Terminator (17 %) und Commander Data aus Star Trek (17 %), dann erst K.I.T.T. aus Knight Rider (16 %).
Deutlich anders sieht es bei denjenigen aus, die sich beim Thema Science Fiction besonders gut auskannten. Bei den SciFi-Kennerinnen und -kennern[2]liegen Commander Data (42 %) und Sonny aus I, Robot (41 %) vorn. Auf Platz drei folgt David aus dem Film A.I.– Künstliche Intelligenz (35 %).
Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik sieht das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz als Chance, um das Thema KI zu entmystifizieren: „Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für die Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Solche Expertensysteme können einzelne klar begrenzte Probleme sehr gut und teils besser als Menschen lösen. Unser Bild von KI ist allerdings oftmals von der künstlerischen Darstellung aus Science Fiction-Filmen geprägt: übermenschliche Intelligenz und Computer, die Menschen bevormunden und manipulieren, wie etwa im Film Odyssee 2001 von Stanley Kubrik. Und einige sind auch optisch vom Menschen kaum oder gar nicht mehr zu unterscheiden, wie Commander Data aus Star Trek. Davon sind wir aber derzeit noch weit entfernt. Es ist wichtig, dies der Öffentlichkeit bewusst zu machen, um weder überzogenen Erwartungen zu wecken, noch falsche Ängste zu schüren.“
Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander? Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.
Über die Gesellschaft für Informatik e.V.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum und vertritt seit 1969 die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der GI. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.
[1]Die Untersuchung stützt sich auf insgesamt 1.283 Face-to-Face-Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden zwischen dem 2. und 16. Mai 2019 durch das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Gesellschaft für Informatik e.V. durchgeführt.
[2]Als Science Fiction-Kennerinnen und -Kenner wurden Befragte klassifiziert, die mindestens 10 der 15 zur Auswahl gestellten Science Fiction Machinen dem Namen nach kannten.
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